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Désirée Aebersold und Sonja Stalder (2000): „Da vom Erwerb des Titels meine Zukunft abhängt.“ Die Bedeutung der medizinischen Fakultät der Universität Bern zwischen 1933 und 1945 für die von den ‚Rassengesetzen‘ betroffenen Doktorandinnen aus Deutschland.
Im Zuge der Einführung der ‚Rassengesetze‘ durch die Nationalsozialisten flohen auch viele Doktorandinnen in die Schweiz. 45 von ihnen immatrikulierten sich an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Die Lebensgeschichten dieser Frauen – ihre kulturelle Herkunft, die Beweggründe in Bern zu promovieren aber auch die Umstände, die zu der Ausreise aus der Schweiz geführt haben…
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Chantal Magnin und Marianne Rychner (2000): Ohnmacht – Allmacht. Zur Strukturlogik der Esoterik.
Unter dem Stichwort ‚Esoterik’ wird auf dem Markt eine unübersichtliche Vielzahl therapeutischer Techniken, spiritueller Schriften und kultischer Gegenstände angeboten. Die Etablierung esoterischer Praktiken und Theorien in Bezug auf Selbstverwirklichung und Gesundheit ist kaum zu übersehen. Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Frage nach der Funktion von Esoterik: Welches Weltbild vermittelt Esoterik und welche individuellen Deutungsmuster…
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Esther B. Oester (2000): Listen der Macht. Vom Männerbund zum Old Boy’s Network.
Warum sind Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft und Gesellschaft unter-vertreten? Ist die Schweiz ein Männerbund? In der Arbeit wird aufgezeigt, dass das Konzept Männerbund ausdifferenziert werden muss und es werden unterschiedliche Zusammenschlüsse von Männern untersucht. Die Darstellung geht von einer Theorieübersicht zum Thema Männerbund aus und es werden klassische Männerbünde wie Freimaurer, Studentenverbindungen etc. dargestellt.…
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Peter Schallberger (2000): Subsistenz und Markt. Bäuerliche Positionierungsleistungen unter veränderten Handlungsbedingungen.
Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt bei der wissenssoziologischen Rekonstruktion der kategorialen Systeme, nach denen junge Hoferben die für sie relevanten Wirklichkeitsbereiche wahrnehmen und auslegen. Ihre ‚spontane politische Ökonomie’, ihr ‚primär-ökologisches Bewusstsein’, sowie die Motivik ihrer Bindung an den elterlichen Hof verweist auf den ‚subsistenzlogischen’ Kern eines kulturellen Deutungsmusters, das seinen strukturellen (und realhistorischen) Hintergrund im…
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Daniel Blumer und Pia Tschannen (1999): Wer hat das Sagen im Quartier? Einflussmöglichkeiten von Akteurgruppen auf die Entwicklung zweier Quartiere der Stadt Bern.
Die soziokulturelle und städtebauliche Entwicklung städtischer Quartiere ist immer auch Ausdruck von Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Akteurgruppen, die den Quartierraum nach ihren Vorstellungen und Idealen gestalten wollen. Dabei sind die Möglichkeiten der Einflussnahme auf politische Entscheide oder auf die öffentliche Meinung sehr unterschiedlich. Die vorliegende Studie befasst sich mit vier Akteurgruppen (Stadtplanung, bürgerliche Quartiervereine, parlamentarische Linke,…
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Lukas Neuhaus (2011): Wie der Beruf das Denken formt. Berufliches Handeln und soziales Urteil in professionssoziologischer Perspektive.
Wie beurteilen Lehrerinnen, Pflegefachleute, Ingenieure oder Architekten die Gesellschaft? Gibt es typische Muster und warum? Welche Anforderungen stellt der berufliche Alltag und lässt sich das berufliche Handeln in Beziehung setzen zum sozialen Urteil? Lukas Neuhaus untersucht in dieser innovativen professionssoziologischen Studie den Zusammenhang zwischen der Struktur des beruflichen Handelns und den Mustern sozialer Klassifizierung. Er…
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Susanne Burren (2010): Die Wissenskultur der Betriebswirtschaftslehre. Aufstieg und Dilemma einer hybriden Disziplin.
Betriebswirtschaftliches Expertenwissen ist heute allgegenwärtig – über seine disziplinäre Basis ist jedoch kaum etwas bekannt. Am schweizerischen Fallbeispiel liefert Susanne Burren eine Pionierarbeit zur Wissenschaftssoziologie der betriebswirtschaftlichen Disziplin. Sie schildert den Aufstieg der Betriebswirtschaftslehre zu einem der größten universitären Studienfächer und untersucht deren Denk- und Deutungstraditionen. Aus historischer wie auch aus gegenwartsanalytischer Perspektive werden die…
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Andrea Glauser (2009): Verordnete Entgrenzung. Kulturpolitik, Artist-in-Residence-Programme und die Praxis der Kunst.
Die Entsendung von Künstlern in diverse Metropolen ist ein zentrales Instrument zeitgenössischer Kulturförderung geworden. Was hat zum großen Aufschwung dieses Förderinstruments seit den 1990er Jahren geführt? Welche Vorstellungen von künstlerischer Bildung liegen ihm zugrunde? Wie formen Artist-in-Residence-Programme die Praxis der Kunst? Das Buch untersucht die Logik dieser Praxis an der Schnittstelle von Soziologie und Kunstgeschichte…
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Marianne Rychner (2005): Grenzen der Marktlogik. Die Unsichtbare Hand in der ärztlichen Praxis.
Mehr Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen, so der Tenor aktueller gesundheitspolitischer Debatten, soll Transparenz schaffen, Kosten senken, Missbräuche verhindern und die Qualität der Leistungen steigern. Marianne Rychner zeigt anhand objektiv-hermeneutischer Materialanalysen, in welcher Weise professionalisierte ärztliche Praxis und die Logik des Marktes in einem Widerspruch zueinander stehen. Dies wird deutlich anhand einer detailgetreuen Rekonstruktion zweier…
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Caroline Bühler (2005): Vom Verblassen beruflicher Identität. Fallanalysen zu Selbstbildern und Arbeitsethiken junger Erwerbstätiger.
Die wirtschaftlichen Umbrüche der letzten Jahre haben Einfluss auf den subjektiven Stellenwert von Arbeit und Beruf. Wie finden sich die Einzelnen in herkömmlichen oder neuen Berufen zurecht? Welche Strategien wählen sie angesichts der veränderten Tätigkeitsfelder und Beschäftigungsverhältnisse? Wie sind sie emotional mit ihrer Arbeit verbunden? Die Erwerbstätigkeit wird von manchen Interviewten explizit als sinnstiftendes Zentrum…
 
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