Marianne Rychner (2005): Grenzen der Marktlogik. Die Unsichtbare Hand in der ärztlichen Praxis.

Mehr Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen, so der Tenor aktueller gesundheitspolitischer Debatten, soll Transparenz schaffen, Kosten senken, Missbräuche verhindern und die Qualität der Leistungen steigern. Marianne Rychner zeigt anhand objektiv-hermeneutischer Materialanalysen, in welcher Weise professionalisierte ärztliche Praxis und die Logik des Marktes in einem Widerspruch zueinander stehen. Dies wird deutlich anhand einer detailgetreuen Rekonstruktion zweier ärztlicher Konsultationen. In der Interaktion zwischen Ärztin und Patient entfaltet sich eine komplexe Handlungslogik. Diese konfrontiert die Autorin mit aktuellen Versuchen, der ärztlichen Praxis den Charakter eines marktkonformen Produkts zu geben.

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