• Christoph Urwyler (2011): Urteilen und Erziehen. Der Beruf des Jugendrichters.

    »Die Hauptsache aber darf nicht Strafe sein, sondern die Rettung vor dem Verbrechen, die Prophylaxe namentlich bei der Jugend. Derjenige Richter ist der beste, der durch seine Tätigkeit am ehesten das grosse Ziel erreicht, jugendliche Rechtsbrecher vom Wege des Verbrechens weg und bleibend auf den Weg des Rechts und der Gesittung zu weisen.« Anfangs des…

  • Sonja Merwar (2010): Erfahren und zertifiziert. Zur Anerkennung der informell erworbenen Bildung.

    Die Arbeit „Erfahren und zertifiziert – zur Anerkennung der informell erworbenen Bildung“ untersucht das vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) lancierte Projekt „Validierung von Bildungsleistungen“. Teilnehmende können in diesem Verfahren ihre beruflich und ausserberuflich erlangten Handlungskompetenzen validieren und bei Erfüllung der erforderlichen Qualifikationen mit einem eidgenössisch anerkannten Abschluss formell zertifizieren lassen. Die Anerkennung der…

  • Mathias Domenig (2010): Die Mission des Hugo Chávez. Zur «bolivarischen Revolution» in Venezuela.

    Die Wahl von Hugo Chávez zum Präsidenten Venezuelas im Jahr 1998 war die Folge einer jahrelangen politischen und wirtschaftlichen Krise des Landes. Mit ihm gewann der Kandidat, der sich am meisten von den traditionellen Kräften unterschied. Der enorme Bodenreichtum Venezuelas hatte nicht zu einer dynamischen Entwicklung geführt, von der sämtliche sozialen Schichten profitieren, sondern zu…

  • Kathrin Huber (2009): Der soziale Raum des Todes. Friedhöfe in den Städten Bern und Luzern.

    Das Buch „Der gesellschaftliche Raum des Todes. Friedhöfe in den Städten Bern und Luzern“ ist das Resultat einer ersten soziologischen Aufarbeitung von wichtigen Aspekten der Schweizerischen Friedhofskultur. Am Luzerner Friedhof Friedental sowie dem Schosshalden- und dem Bremgartenfriedhof in Bern wird exemplarisch gezeigt, wie Friedhöfe als Räume gesellschaftlich konstituiert sind. Es wird eine Einsicht in die…

  • Valeria Kunz (2008): Vom Bergler zum Greenkeeper? Strukturelle Umbrüche in Andermatt.

    Das Schweizerische Berggebiet war bislang dank seiner zentralen kulturellen Bedeutung für die nationale Identität und seiner verhältnismässig starken politischen Vertretung noch relativ gut vor den Herausforderungen des globalen Marktes abgeschirmt. Doch unterdessen hat das Primat der wirtschaftlichen Wertschöpfung auch die abgelegensten Bergtäler erreicht und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die Zukunft des Schweizerischen Alpenraums mehren…

  • Jan Egger (2007): Trügerische Hoffnung eHealth. Medizin zwischen Profession, Markt und Bürokratie.

    In der gesundheitspolitischen Diskussion herrscht ungewohnte Einigkeit in der Diagnose des kränkelnden Gesundheitswesens. Demographische Verschiebungen, Fortschritte der Spitzenmedizin und falsch gesetzte ökonomische Anreize werden für die steigenden Kosten verantwortlich gemacht. Dementsprechend wird die Kur fast ausnahmslos in (gesundheits)ökonomischen Argumenten gesucht und gefunden. Die Implementierung von Marktmechanismen und der Einsatz neuer Technologien soll die Kostenspirale dämpfen.…

  • Denis Hänzi (2007): Wir waren die Swissair. Piloten schauen zurück.

    »Den Schweizer Buben und ihrer Sehnsucht« widmete der bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommene Swissair-Pilot Walter Ackermann sein Kinderbuch »Fliegt mit!«. Vom »Motorensang über Heimat und Ferne« und von »Silberflügeln, die das Schweizerkreuz über den Himmel Europas tragen«, wolle er berichten – und appelliert an die Jungen: »Ihr dürft stolz sein auf euren Luftverkehr. Er…

  • Eva Heinimann (2006): Auf der Wartebank. Jugendliche im Motivationssemester.

    Seit einigen Jahren übersteigt die Anzahl Schulabgängerinnen und Schulabgängern das Angebot an Ausbildungsplätzen des dualen Bildungssystems. Unter dem Druck ansteigender Meldezahlen jugendlicher Erwerbsloser bei der regionalen Arbeitsvermittlung (RAV) hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) Mitte der Neunziger Jahre die so genannten »Motivationssemester« ins Leben gerufen. Diese bestehen als arbeitsmarktliche Massnahme im Rahmen der Arbeitslosenversicherung und…

  • Lukas Zollinger (2004): Mittelstand am Rande. Christoph Blocher, das Volk und die Vorstädte.

    Das Erkenntnisinteresse, das dieser Untersuchung zugrunde lag, galt den konstitutiven Ordnungsvorstellungen der »liberalkonservativen« Denkweise wie sie von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) vertreten wird. Für eine erste Annäherung wurde eine Rekonstruktion der Sinngehalte der »Albisgüetlirede« 2000 Christoph Blochers vorgenommen. Die Denkweise sollte dabei nicht, wie häufig in politischen Diskussionen nahe gelegt wird, als allein strategisch oder…

  • Andrea Glauser (2003): More than a watchdog. Marion Talbot und die Chicago Sociology.

    Dieses werkbiographische Portrait rekonstruiert Marion Talbots Ort im wissenschaftlichen Diskurs. Es nimmt ihre Bildungsgeschichte sowie ihre institutionelle Einbindung an der Universität Chicago in den Blick, fragt nach motivationalen Relevanzen und skizziert ihr Verhältnis zur frühen Chicago Sociology. Marion Talbot (1858-1948) war eine der ersten Frauen mit Hochschulabschluss und akademischer Anstellung. Während dreissig Jahren war sie Mitherausgeberin…