-
Martin Schmeiser (2003): „Missratene“ Söhne und Töchter. Verlaufsformen des sozialen Abstiegs in Akademikerfamilien.
Was passiert, wenn der Sohn eines Arztes „nur“ kaufmännischer Angestellter oder Krankenpfleger wird, anstatt wie die Eltern nach Abitur und Hochschulstudium einen akademischen Beruf zu ergreifen? Der Autor widmet seine Studie einem in der soziologischen Mobilitätsforschung bislang vernachlässigten Gebiet: der Untersuchung von Abstiegsprozessen. Auf der Grundlage lebensgeschichtlicher Interviews mit Männern und Frauen aus Akademikerfamilien entwickelt…
-
Ursula Streckeisen (2001): Die Medizin und der Tod: Über berufliche Strategien zwischen Klinik und Pathologie
Das Buch interessiert sich für Deutungen und Praktiken der Berufspersonen, die bei Sterben und Tod eines Patienten im Rahmen der Medizin beschäftigt sind. Vor dem Hintergrund einer explorativen Feldstudie wird zum einen danach gefragt, wie in einer Gesellschaft, die den Tod und das Sterben zunehmend kultiviert, Ärzte und Pflegende einer traditionsbewussten Universitätsklinik die Betreuung von…
-
Theresa Wobbe (1997): Wahlverwandtschaften. Die Soziologie und die Frauen auf dem Weg zur Wissenschaft
Schon Georg Simmel und Viola Klein nahmen eine gewisse Affinität zwischen der Soziologie und den Frauen wahr. Diese Beobachtung läßt sich wissenssoziologisch präzisieren: Kulturell sind beide Fremde im Wissenschaftssystem, sozial treten sie als Neuankömmlinge in der akademischen Institution auf und kognitiv haben ihre Fragestellungen einen ähnlichen Problembezug. Im ersten Teil wird anknüpfend an den Dialog…