• Die Zukunft im Alltagsdenken: Szenarien aus der Schweiz

    „Die ausgewählten 80 Personen stammen aus fünf für die Schweiz typischen Branchen: Landwirtschaft, Tourismus, Uhrenindustrie, Bankenwesen, chemische Industrie. Im Verlauf der Untersuchungen erkannten die Soziologen der Universität Bern, dass sie auch das Berufsfeld der Hausfrau genauer analysieren mussten. Honegger, Bühler und Schallberger befragten aber nicht Einzelpersonen, sondern interviewten – jeweils einzeln – so genannte ‚Familienkaros‘,…

  • Konkurrierende Deutungen des Sozialen. Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft

    „Manchmal kann auch eine vorsichtig formulierte Kritik vernichtend ausfallen. Der Politikwissenschaft in der Schweiz sei es gelungen, ‚einen spezifischen Jargon zu entwickeln, der den Eindruck von wissenschaftlicher Kompetenz vermittelte‘, schreibt beispielsweise Hans-Ulrich Jost, emeritierter Geschichtsprofessor, zum Triumph der Politologie. Deren ‚Erfolg beruhte nicht zuletzt auf den zahlreichen ‚staats- und politiknahen‘ Studien wie etwa dem Projekt…

  • Frauen in der Soziologie. Neun Portraits

    „Dass das Verhältnis der Frauen zur modernen Gesellschaft ein äusserst verwickeltes ist, gehört zu jenen Einsichten, die man nicht erst der Geschlechterforschung des 20. Jahrhunderts zu verdanken hat. Germaine de Staël gehört – so die Berner Soziologin Claudia Honegger – zu jenen Soziologinnen avant la lettre, die früh schon, an der Schwelle zum 19. Jahrhundert,…

  • Die Hexen der Neuzeit. Studien zur Sozialgeschichte eines kulturellen Deutungsmusters

    „Feminismus und Anti-Feminismus gab es schon im Mittelalter, nur dass die feministischen Frauen damals auf den Scheiterhaufen geschickt wurden. Im Sinne der offiziellen Lehrmeinung der Kirche waren diese Frauen Ketzerinnen, Hexen, mit dem Teufel im Pakt. Wie es zu diesem Hexenwahn kam, wie und warum der Hexenglaube von der scholastischen Theologie des Mittelalters systematisiert wurde,…

  • Listen der Ohnmacht. Zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen

    „Der vorliegende Sammelband vereint erstmals eine Reihe recht gelungener Versuche einer Geschichte ‚weiblicher Macht‘ in einem Zeitalter, das wie keines zuvor die Unterordnung der Frau sanktioniert hat. Sie vermitteln einen Einblick in den derzeitigen Stand der Frauenforschung, die nicht länger in der Anklage steckenbleibt, sondern die empirischen Befunde analysiert, nach Erklärungen sucht und neue Forschungsperspektiven…

  • Das Ende der Gemütlichkeit. Strukturelles Unglück und mentales Leid in der Schweiz

    „Der Limmatverlag legt mit ‚Das Ende der Gemütlichkeit – Strukturelles Unglück und mentales Leid in der Schweiz‘ ein Buch über den Strukturwandel der neunziger Jahre vor, in dem Schlagworte wie ‚Globalisierung‘, ‚Deregulierung‘ und ‚Neoliberalismus‘ kaum vorkommen. Dieses Kunststück ist den HerausgeberInnen Claudia Honegger und Marianne Rychner gelungen, indem sie die Porträts von zweiunddreissig Menschen verfassten…

  • Die Ordnung der Geschlechter. Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib

    „Während, angeregt durch Michel Foucault, eine Reihe namhafter Historiker und Historikerinnen – genannt seien nur Lorraine Daston, Alf Lüdtke, Arlette Farge und Elisabeth Badinter – die fast obsessive Beschäftigung der Aufklärer mit Wilden, Irren, Pöbel und Kindern rekonstruiert haben, harrt das weibliche Geschlecht bis heute einer Chronistin dieses Teils seiner Geschichte. Diese Lücke in der…

  • Wissen – Gender – Professionalisierung. Historisch-soziologische Studien

    „Wissensgesellschaft, Wissensmanagement, Wissensinnovation: Immer mehr ‚Wissen‘ wird geschaffen, immer schneller scheint es zu zerfallen. Früher noch sprach man von wissenschaftlichen ‚Modeströmungen‘, heute befragt man eben geschaffenes ‚Wissen‘ auf seine ‚Halbwertszeit‘. Ein leicht polemisch gestimmter Mensch könnte sich also fragen, welche Halbwertszeit einem interdisziplinären Graduiertenkolleg ‚Wissen – Gender – Professionalisierung. Geschlechterbeziehung und soziale Ordnung‘ zukommt. Die…

  • Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt

    „Das Suhrkamp-Buch versammelt neben klugen Essays rund dreissig Gespräche mit Bankern. Befragt wurden Derivatehändler, Business Analysts, Fund Manager, Risk Manager, Heads of Bond Trading, kurz: eine Auswahl genau jener Akteure der Finanzsphäre, die deren Höhenflug und Absturz persönlich mitgestaltet und miterlitten haben. Aber was fragen Soziologen Ökonomen? Soziologisches. Nicht dass dies unergiebig wäre, im Gegenteil.…