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Claudia Honegger, Frankfurt 1990 Photos: Abisag Tüllmann
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Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt
In der verschwiegenen Welt der Banken hat sich eine Art »Finanzaristokratie« herausgebildet, der die neuerdings sogenannte »Realwirtschaft« völlig egal zu sein scheint. Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin sind mit ihren Forschungsteams in diese Welt eingedrungen und haben mit deutschen, österreichischen und schweizerischen »Finanzsoldaten« gesprochen. Die dabei entstandenen soziologischen Porträts bilden den Kern dieses…
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Konkurrierende Deutungen des Sozialen. Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft
Seit gut zwanzig Jahren werden wir überschwemmt von Anglizismen und ökonomischem Rezeptwissen, wann und wo auch immer gesellschaftliche Entwicklungen zur Debatte stehen. An den Hochschulen, in den Feuilletons, den Wirtschaftsteilen der grossen und kleinen Zeitungen, in den Verwaltungsetagen, den Parlamenten und sogar am Stammtisch wird der gleiche Jargon verwendet. Alles muss wachsen, alles wird gezählt,…
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Wissen – Gender – Professionalisierung. Historisch-soziologische Studien
Geschlechterbeziehungen prägen wesentlich die Struktur der sozialen, politischen, kulturellen, ökonomischen und symbolischen Ordnung einer Gesellschaft, und sie regeln auch die Verwendungsweisen von und die Zugänge zu Wissen. Daher standen vor allem drei allgemeine Problemkomplexe im Zentrum. Zum einen sind dies Fragen nach der wechselseitigen Abhängigkeit zwischen der Struktur einer Gesellschaft und der institutionellen Ausgestaltung des…
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Gender. Die Tücken einer Kategorie
Der Begriff «Gender» hat nach dem englischsprachigen Raum auch andere Sprachräume erobert. Er wird stets da eingesetzt, wo es um soziale und kulturelle Unterschiede und Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in Geschichte und Gegenwart geht oder zu gehen scheint. Das gilt mittlerweile für die politische ebenso wie für die wissenschaftliche Diskussion: An den Universitäten werden…
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Die Zukunft im Alltagsdenken: Szenarien aus der Schweiz
Im einführenden Teil des Buches wird beschrieben wie sich die weltweiten wirtschaftlichen und kulturellen Umbrüche in den 1990er Jahren auf fünf Schlüsselbranchen der Schweizer Wirtschaft auswirkten: auf die Uhrenindustrie, den Bankensektor, die chemisch-pharmazeutische Industrie, den Tourismus und die Landwirtschaft. Im Zentrum des Buches stehen aber nicht theoretische Einschätzungen dieser Entwicklungen, sondern die Deutungen der in…
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Das Ende der Gemütlichkeit. Strukturelles Unglück und mentales Leid in der Schweiz
Wie verändert sich die Welt für den Top-Banker, der seinen Job verloren hat? Wie blicken Jugendliche ohne Lehrstelle in die Zukunft? Wie sieht die kurdische Asylbewerberin die Schweiz und ihre eigene Situation? In 25 Lebensgeschichten personifizieren sich die wirtschaftlichen Umbrüche und kulturellen Konflikte dieses Landes kurz vor der Jahrtausendwende. Komplikationen im Lebenslauf zwingen zum Nachdenken…
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Frauen in der Soziologie. Neun Portraits
Die Soziologie gilt als männliche Domäne in der Wissenschaft. Nur Insider wussten bislang von dem – teilweise entscheidenden – Beitrag von Frauen zu dieser Disziplin. Die biographischen Essays des Bandes stellen neun dieser Frauen aus Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Österreich und den USA vor. Sie schildern ihren Weg zur Soziologie, zeigen, in welchen institutionellen und politischen…
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Die Ordnung der Geschlechter. Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib
„Die beyden Geschlechter verhalten sich untereinander wie Allgemeines und Besonderes. Das eine ist das Schaffende, wahrhaft Erzeugende, Positive, das andere ist das lediglich Empfangende, Negative, und der ganze Zeugungsprozess ist nur eine Vernichtung aller Negativität des Weiblichen durch die positive, belebende Kraft des Männlichen.“ Diese Feststellung aus dem Jahre 1802 stammt von dem Doktor der…
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Listen der Ohnmacht. Zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen
Haben Studien über Frauen in Geschichte und Gesellschaft bislang vor allem deren Machtlosigkeit, den Zustand erlittener Unterdrückung hervorgehoben, so sind in diesem Buch überwiegend solche Arbeiten zusammengestellt, in denen die Frauen als handelnde Subjekte erscheinen, der „Macht der Ohnmächtigen“, die sich historisch auf sehr unterschiedliche Weise ausgedrückt hat, an ausgewählten Beispielen nachgespürt wird. So waren…
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Toby Matthiesen
Persönliche Webseite von Toby Matthiesen
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Michael Gautier (2019): Passion und Kalkül. Zur beruflichen Bewährung in der Galerie
Galeristinnen und Galeristen sind zentrale Akteure des Kunstfeldes. Sie entdecken neue Kunst und machen sie bekannt. Doch wer eröffnet und betreibt eine erfolg- und einflussreiche Galerie für Gegenwartskunst? Diese soziologische Studie lotet anhand europäischer und amerikanischer Beispiele die Motive sowie die Denk- und Handlungsweisen von Personen aus, denen das riskante Unterfangen gelingt. Sie erschließt, wie…
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Rohit Jain (2018): Kosmopolitische Pioniere »Inder_innen der zweiten Generation« aus der Schweiz zwischen Assimilation, Exotik und globaler Moderne
Aufgewachsen zwischen Schweizer Überfremdungsangst und diasporischer Nostalgie: »Inder_innen der zweiten Generation« verfügten als Kinder kaum über Narrative für ihre Erfahrung der Mehrfachzugehörigkeit. Rohit Jain zeichnet nach, wie diese »unmöglichen« Subjekte inmitten von assimilatorischem Rassismus und warenförmiger Anerkennung in der Schweiz sowie in den diasporischen Räumen eines liberalisierten Indiens neue Lebensentwürfe erfinden. Die transnationale Ethnographie zeigt,…
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1961 – 1962 Im Spiegel der NZZ: Farblos im Nahbereich
Claudia Honegger schreibt in der NZZ über die Zeit der 1960er. Download Seite aus NZZ Download PDF
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Jeder ist auch ein revolutionäres Subjekt
Anlässlich des 50. Jahrestages der 1968er-Bewegung spricht die Soziologin Claudia Honegger über Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, die Frankfurter Schule und über den weiten Weg des Feminismus. tachles: Der Weg an die «Frankfurter Schule» – war das ein Aufbruch aus der Enge eines Landes, in dem 1970 den Frauen die politische Gleichberechtigung noch immer verwehrt…
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Rede von Caroline Arni zum 70. Geburtstag
Für Claudia Honegger Die hier publizierte Rede zum 70. Geburtstag von Prof. em. Dr. Claudia Honegger hat Prof. Dr. Caroline Arni anlässlich der Geburtstagsfeier am 16. November 2017 im Haus der Universität in Bern gehalten. Honegger war von 1990 bis 2009 Professorin für Soziologie an der Universität Bern, Gründungsmitglied des IZFG und lange im wissenschaftlichen…
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Adieu, du schöne Zeit!
https://www.youtube.com/watch?v=5ZENktcY2fw
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Film Frühling der Revolten: Erinnerungen an Mai 1968
Das Schlagwort «Mai 1968» ist als Chiffre für den Aufbruch einer jungen Generation in die Geschichte eingegangen, die sich gegen die «verkrusteten Strukturen» einer autoritären und selbstgerechten Obrigkeit auflehnte.
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Ueli Mäder: 68 – was bleibt?
Ab 1968 strahlt das Schweizer Fernsehen farbig aus. Ab jetzt ist alles bunter. Die Tagesschau berichtet über Proteste in aller Welt. Sie kommen von Berkeley nach Bern, von San Francisco nach Solothurn. Auch in der Schweiz demonstrieren Tausende gegen den Krieg in Vietnam. Angehende Lehrerinnen streiken im Seminar in Locarno. Lehrlinge lehnen sich gegen autoritäre…
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