• Caroline Arni (1998): femme sociologue – femme diable. Jenny P. d’Héricourt: Eine frühsoziologische Denkerin im Frankreich des 19. Jahrhunderts.

    In die Entstehungsgeschichte der Soziologie ist der Geschlechterdualismus fest ein-geschrieben: Unter Berufung auf Natur und Naturwissenschaften grenzten die „Gründerväter“ der Soziologie die Frauen aus der Gesellschaft und aus der Gesellschaftstheorie aus. Gegen diese Kodifizierung von Gesellschaft und Sozialtheorie schrieb die naturwissenschaftlich wie sozialphilosophisch gebildete Französin Jenny P. d’Héricourt (1809-1875) an: Sie insistierte auf der grundsätzlichen…

  • Caroline Bühler und Roger Sidler (1996): Bäuerliche Identität zwischen Tradition und Modernisierung.

    Die Publikation ist 1993 im Rahmen des Forschungsseminars „Schweiz im Umbruch“ entstanden. Die Abstimmung über den Beitritt der Schweiz zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR vom 6. Dezember 1992 löste eine grundsätzliche Debatte über die Schweiz und ihr Verhältnis zu Europa aus, die weit über die wirtschaftlichen Aspekte des Vertrags hinausging. Das Forschungsseminar „Schweiz im Umbruch“ setzte…

  • Markus Baumann und Regula Burri (1996): Deutungsmuster und Einstellungen zu Europa. Zwei Fallanalysen zur EWR-Abstimmung vom 6. Dezember 1992.

    Der öffentliche Diskurs über den Beitritt der Schweiz zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR 1992 wurde nicht allein durch ökonomisch fundierte Argumente geprägt, sondern in weit grösserem Ausmass durch kulturell-ideologische und identitär-nationalmythologische Deutungen überformt. Nebst der Konfrontation mit Expertenwissen sahen sich die abstimmenden BürgerInnen deshalb in ihren eigenen Einstellungen zur Schweiz und zu Europa gefordert. Während konventionelle…

  • Thomas Gass und Gerhard Meister (1996): Soziale Herkunft, Fachhabitus und Berufsantizipation. Zur Soziologie der Fächer BWL und Germanistik.

    Aus Bourdieuscher Perspektive ist es die zentrale Funktion des Bildungssystems und damit der Universität, die gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse zu reproduzieren. Zentrale Kategorie zur Beschreibung dieses Reproduktionsprozesses ist das Habituskonzept. Die in der primären Sozialisation als Handlungs-, Orientierungs- und Wahrnehmungsschemata erworbenen Strukturen des Habitus bedeuten klassen-spezifisch unterschiedliche Zugangschancen zum Hochschulstudium. Aus dieser theoretischen Überlegung ergab sich das…

  • Christoph Urwyler (2011): Urteilen und Erziehen. Der Beruf des Jugendrichters.

    »Die Hauptsache aber darf nicht Strafe sein, sondern die Rettung vor dem Verbrechen, die Prophylaxe namentlich bei der Jugend. Derjenige Richter ist der beste, der durch seine Tätigkeit am ehesten das grosse Ziel erreicht, jugendliche Rechtsbrecher vom Wege des Verbrechens weg und bleibend auf den Weg des Rechts und der Gesittung zu weisen.« Anfangs des…

  • Sonja Merwar (2010): Erfahren und zertifiziert. Zur Anerkennung der informell erworbenen Bildung.

    Die Arbeit „Erfahren und zertifiziert – zur Anerkennung der informell erworbenen Bildung“ untersucht das vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) lancierte Projekt „Validierung von Bildungsleistungen“. Teilnehmende können in diesem Verfahren ihre beruflich und ausserberuflich erlangten Handlungskompetenzen validieren und bei Erfüllung der erforderlichen Qualifikationen mit einem eidgenössisch anerkannten Abschluss formell zertifizieren lassen. Die Anerkennung der…

  • Mathias Domenig (2010): Die Mission des Hugo Chávez. Zur «bolivarischen Revolution» in Venezuela.

    Die Wahl von Hugo Chávez zum Präsidenten Venezuelas im Jahr 1998 war die Folge einer jahrelangen politischen und wirtschaftlichen Krise des Landes. Mit ihm gewann der Kandidat, der sich am meisten von den traditionellen Kräften unterschied. Der enorme Bodenreichtum Venezuelas hatte nicht zu einer dynamischen Entwicklung geführt, von der sämtliche sozialen Schichten profitieren, sondern zu…

  • Kathrin Huber (2009): Der soziale Raum des Todes. Friedhöfe in den Städten Bern und Luzern.

    Das Buch „Der gesellschaftliche Raum des Todes. Friedhöfe in den Städten Bern und Luzern“ ist das Resultat einer ersten soziologischen Aufarbeitung von wichtigen Aspekten der Schweizerischen Friedhofskultur. Am Luzerner Friedhof Friedental sowie dem Schosshalden- und dem Bremgartenfriedhof in Bern wird exemplarisch gezeigt, wie Friedhöfe als Räume gesellschaftlich konstituiert sind. Es wird eine Einsicht in die…

  • Valeria Kunz (2008): Vom Bergler zum Greenkeeper? Strukturelle Umbrüche in Andermatt.

    Das Schweizerische Berggebiet war bislang dank seiner zentralen kulturellen Bedeutung für die nationale Identität und seiner verhältnismässig starken politischen Vertretung noch relativ gut vor den Herausforderungen des globalen Marktes abgeschirmt. Doch unterdessen hat das Primat der wirtschaftlichen Wertschöpfung auch die abgelegensten Bergtäler erreicht und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die Zukunft des Schweizerischen Alpenraums mehren…

  • Jan Egger (2007): Trügerische Hoffnung eHealth. Medizin zwischen Profession, Markt und Bürokratie.

    In der gesundheitspolitischen Diskussion herrscht ungewohnte Einigkeit in der Diagnose des kränkelnden Gesundheitswesens. Demographische Verschiebungen, Fortschritte der Spitzenmedizin und falsch gesetzte ökonomische Anreize werden für die steigenden Kosten verantwortlich gemacht. Dementsprechend wird die Kur fast ausnahmslos in (gesundheits)ökonomischen Argumenten gesucht und gefunden. Die Implementierung von Marktmechanismen und der Einsatz neuer Technologien soll die Kostenspirale dämpfen.…

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