Die Hexen der Neuzeit. Studien zur Sozialgeschichte eines kulturellen Deutungsmusters

„Claudia Honegger umreisst in ihrem informativen wie auch innovativen Einleitungsaufsatz die Entwicklungslinien des von ihr so bezeichneten Deutungsmusters und gelangt so zugleich zu einer Kritik der bisherigen Untersuchungen zum Hexenwahn, welche sich durch die beharrliche Weigerung auszeichnen, ‚…die Hexen zuallererst als Frauen wahrzunehmen‘ (Vorrede 11). Die von der Hrsg. ausgewählten Texte sind zweifelsfrei repräsentativ für die Ansätze innerhalb der zahlreichen vornehmlich englischen und französischen Literatur, die in einer vorzüglichen Bibliographie (367–392) aufgelistet ist.“
Hans Grünberger, Kriminalsoziologische Bibliografie, Nr. 6/1979

„Honeggers Analyse verweist auf objektive Bedingungen, auf die Vorstellungsraster der Subjekte, auf den Traditionszusammenhang von Mythen. Dabei enthalten Deutungsmuster sowohl retardierende als auch antizipatorische Momente. Sie hängen mit dem Verlauf der Entwicklung von Produktions- und Reproduktionsverhältnissen eng zusammen. Ihre Hypothese wird in folgenden Schritten vorgeführt: Genese und Zerfall, objektive gesellschaftliche Bedingungen, Rekonstruktion und Verselbständigung des Hexenmusters.“ Ulrike Gerold, Das Argument, Nr. 21/1979

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