Das Ende der Gemütlichkeit. Strukturelles Unglück und mentales Leid in der Schweiz

„Überzeugend gelingt es dem Reader aufzuzeigen, wie persönliche Visionen und Verzweiflungen mit Brüchen in gesellschaftlichen Leitbildern korrespondieren. In einer deregulierten Realität gewinnt das individuelle Ringen um Normalität an Dringlichkeit, oft werden der Verzweiflung krass komplexitätsreduzierende Feindbilder entgegengestellt, und in der Sehnsucht nach der verlorenen Ordnung werden Sündenböcke benannt und für die Verluste verantwortlich gemacht. […] Frei von Betroffenheitsrhetorik bieten die vorgelegten Porträts Friktionen und Verstehenshilfen. Sie weisen auf Defizite im öffentlichen Bewusstsein hin und laden in ihrer gut verständlichen und leicht lesbaren Sprache über die Grenzen akademischer Sozialwissenschaft hinaus zur Debatte ein. Der Band liefert so nicht nur einen wichtigen Beitrag zur jüngsten Sozialgeschichte der Schweiz, sondern auch demokratische Aufklärung im besten Sinne.“ Rainer Egloff, Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Nr. 27/2001

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