Kathrin Huber (2009): Der soziale Raum des Todes. Friedhöfe in den Städten Bern und Luzern.

Das Buch „Der gesellschaftliche Raum des Todes. Friedhöfe in den Städten Bern und Luzern“ ist das Resultat einer ersten soziologischen Aufarbeitung von wichtigen Aspekten der Schweizerischen Friedhofskultur. Am Luzerner Friedhof Friedental sowie dem Schosshalden- und dem Bremgartenfriedhof in Bern wird exemplarisch gezeigt, wie Friedhöfe als Räume gesellschaftlich konstituiert sind. Es wird eine Einsicht in die Welt der Friedhöfe vermittelt und dargelegt, welche soziale Relevanz sich in ihren einzelnen Elementen finden lässt. Als historisch gewachsene Räume lassen die Friedhöfe und ihr Wandel eine Entwicklung des Umgangs mit dem Tod, mit den Verstorbenen, aber auch mit „anderen Räumen“ der Stadt nachvollziehen. So will das Buch aus einer soziologisch-historischen Perspektive auch einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Friedhofs- und Bestattungswesen geben.

Die Studie basiert auf der Analyse einer umfangreichen Sammlung von Dokumentationen, Archivmaterial und Expertenaussagen. Ihre zentralen Themen sind der Funktionswandel der Friedhöfe, ihr Erscheinungsbild, ihre Abgrenzung zum übrigen Raum, ihre Eigenschaft als sakrale Räume und als Welt der Toten, sowie ihr besonderes Verhältnis zur Zeit.

Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: